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2001 - Ein Jünger Jesu |
vom Martin Bernard |
Zum
Inhalt
Simon,
ein einfacher Fischer wird von Jesus berufen ihm nachzufolgen. Er lernt
während dieser Zeit, was es heißt Schuld zu tragen
und Schuld zu vergeben.
Ein
Stück voller Entscheidungen - Simon entscheidet sich, nach
reiflicher Überlegung, seine Familie und sein gewohntes Leben
aufzugeben und sich Jesus anzuschließen. Doch nicht immer
bleibt Zeit zum Abwägen. Die Ereignisse überschlagen
sich und plötzlich handelt jeder nur noch nach seinem
persönlichen Vorteil.
Viele
sehen sich
durch Jesu Worte und Taten in ihrer Existenz gefährdet und
drängen Judas ihn zu verraten. Auch Simon Petrus distanziert
sich
von Jesus, um selbst einer Anklage zu entrinnen und seinen eigenen Kopf
zu retten, obwohl er ihm kurz zuvor noch versprochen hat, zusammen mit
ihm alle Anfeindungen durchzustehen.
Als
dann Pilatus Jesus zum Tode verurteilt, ändert auch die
späte Einsicht über das Fehlverhalten und die Schuld,
die jeder Einzelne auf sich geladen hat, nichtsmehr an der
Vollstreckung.
Doch
anders, als viele der Beteiligten, gesteht sich Simon Petrus sein
Versagen ein und entschließt sich Jesu Botschaft zu leben und
weiterzuverkünden.
Personen und ihre
Darsteller
Jonas,
Vater des Petrus |
Adolf
Stoiber |
|
Annas,
Hoher Priester |
Peter
Strobel |
Bethel,
Schwiegermutter von Petrus |
Ursula
Kohnle |
|
Maria
Magdalena |
Marion
Dauser |
Jacob,
Kind |
Oliver
Bernard |
|
Martha |
Brigitte
Spegel |
Amon,
Kind |
Stefan
Strobel |
|
Rodhe,
Magd |
Waltraud
Deger |
Sara,
Kind |
Teresa
Schneele |
|
Ismael,
Knecht |
Andreas
Strobel |
Simon,
Kind |
Martin
Strobel |
|
Linus,
Knecht |
Rudi
Schneider |
Simon |
Joachim
Bihr |
|
Souffleuse: |
Maria
Strobel |
Taddäus |
Peter
Grimm |
|
Spielleitung: |
Martin
Bernard |
Thomas |
Thomas
König |
|
Klangeffekte: |
Werner
Müller |
Johannes |
Johannes
Dauser |
|
Liedtexte: |
Martin
Bernard |
Matthäus |
Matthias
Müller |
|
Kompositionen: |
Werner
Müller, Josef Müller, Thomas Botschek |
Jakobus,
Sohn des Alphäus |
Thomas
Sachneele |
|
Solisten: |
Brigitte
Spegel, Peter Grimm |
Jakobus,
Sohn des Zebedäus |
Martin
Bernard |
|
Chor: |
Christine
Müller,
Thomas Schneele,
Martin Bernard,
Josef Müller |
Andreas |
Gerhard
Braun |
|
Musikalische
Leitung: |
Josef
Müller |
Bartholomäus |
Benjamin
Bernard |
|
Licht
und Ton: |
flying
high -
Waizmann, Michler |
Philipus |
Josef
Müller |
|
Videotechnik: |
Willi
Gerstmeyer |
Judas |
Alois
Strobel |
|
Kostüme: |
Renate
Schneele,
Birgit Strobel |
Petrus |
Wolfgang
Schneele |
|
Bühnenbau
und Kulisse: |
Rudi
Schneider,
Alois Strobel,
Alois Kohnle,
Wolfgang Schneele |
Jesus |
Uwe
Walter |
|
Bühnenbild: |
Renate
Schneele |
Sadok |
Johannes
Putschögl |
|
|
|
Lieder
Ein
Traum
Lobgesang der
Martha
Text: Martin Bernard,
Musik: Werner Müller
Ich sah ihn heute Nacht im Traum
er stand mir gegenüber.
Ganz hell erleuchtet war der Raum, und Engel sangen Lieder.
Ich knie nieder zum Gebet, mit
ehrfurchtsvollem Blick.
Als er die Hand erhebt das Herz mir fast zerspringt vor Glück.
Er ist mir nah, kann
spüren ihn, will zärtlich ihn umarmen, will flehen um
sein Erbarmen.
Was wär mein Leben ohne
ihn, ein Tag wohl ohne Sonne. Ganz rein soll sein mein Sinn will folgen
ihm mit Wonne.
Ich sah ihn heute Nacht im Traum
er stand mir gegenüber.
Ganz hell erleuchtet war der Raum, und Engel sangen Lieder.
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Lied
des Taddäus
Text: Martin Bernard,
Musik: Thomas Botschek
Er hat zu
Tisch geladen heut will von uns Abschied nehmen, er geht von uns es ist
soweit wir sollen uns nicht grämen.
Die Wunder
die der Herr getan so schnell sind sie vergessen, doch ich will denken
stets daran was wir an ihm besessen.
Schlägt
uns die Stund auch irgendwann, will ich stets an ihn glauben. Legt man
in Ketten mich so dann, die Treu zu ihm kann niemand rauben.
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Als die Stund gekommen war
Text und Satz: Josef
Müller
Als die Stund
gekommen war das Paschamahl zu feiern Jesus uns zu Tische bat wir
werden’s nie vergessen. Er sprach nehmet hin mein Fleisch
mein blut ihr dies zum Gedächtnis tut.
Wir die
Jünger hofften sehr auf Jesu Königsherrschaft hier
doch die Freude ward getrübt wir sollen Abschied nehmen. Er
sprach ich will treu erfüllen meines Vaters Willen.
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Wie schön hat
dieser Tag begonnen
Text und Satz: Josef
Müller
Wie schön hat dieser Tag
begonnen, so frei von Sorg und Streit. Bis sie ihn uns genommen, den
Herrn für alle Zeit!
Er ist zu uns gekommen, um Neues
uns zu lehren
Wir sind ihm stets gefolgt, als
seine Jüngerschar
Nun wird er uns genommen, ich
kann es nicht verstehn
Wie schön hat dieser Tag
begonnen, so frei von Sorg und Streit. Bis sie ihn uns genommen, den
Herrn für alle Zeit!
Es werden Tage kommen kalt und
leer, voll Trübsal öd und keine Hoffnung mehr, was
würd ich geben, könnt seinen Schmerz ich lindern,
doch ohne Gnad, ist ausgeliefert er den Sündern.
Was wird aus uns? Stehn nun
allein im Leben
Die feige Brut, legt sie auch
Hand an uns?
Mein Leben, will für den
Herrn ich geben!
Wie schön hat dieser Tag
begonnen, so frei von Sorg und Streit. Bis sie ihn uns genommen, den
Herrn für alle Zeit!
|
Presse
Randnotizen
Die
Erzählungen des Jonas
Im ersten Akt erzählt Jonas seinen Enkelkindern eine
Geschichte, die mit den Worten “Es war vor sehr langer Zeit,
am See Genezareth ...” beginnt. Dann setzt Musik ein und das
Publikum sieht nur noch, daß er seinen Mund bewegt, kann aber
seine Worte nicht hören.
Um diese Szene für die Kinder bei jeder Aufführung
interessant zu gestalten, hat der Jonas-Darsteller Adolf Stoiber sieben
Geschichten erfunden, die er den Kindern, unhörbar
für die
Besucher, erzählt hat.
Geschichten zum Schmunzeln - die wir Ihnen aufgrund der
großen Nachfrage natürlich nicht vorenthalten
möchten:
Aufführung am 23.03.2001:
Es war vor sehr langer Zeit, am See Genezareth. Ich war gerade mit
Freunden durch die Wüste marschiert und wir waren voller Staub
und vom Durst völlig ausgelaugt. Am Ufer angelangt,
ließen wir uns auf die Knie fallen und tranken und tranken
bis der ganze See leer war. So konnten wir danach trockenen
Fußes den See überqueren. Ja, liebe Kinder! Jetzt
wisst ihr auch, weshalb Euer Großvater einen etwas
größeren Bauch hat, wie andere Männer. |
Aufführung am 24.03.2001:
Es war vor sehr langer Zeit, am See Genezareth. Ich lag am Ufer im Gras
und ließ mich von der Sonne bescheinen. Auf einmal stand vor
mir eine wunderschöne Fee. Sie sagte:
„Fürchte dich nicht, Jonas. Ich bin gekommen, um dir
einen Wunsch zu erfüllen. „Liebe, schöne
Fee“, sagte ich zu ihr. „Mein
größter und innigster Wunsch ist es schon immer
gewesen, einmal bei den Passionsspielen in Dirgenheim dabei zu
sein.“ Dein Wunsch ist mir Befehl,“ sagte die Fee
und verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Und wie ihr seht,
liebe Kinder, ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen. |
Aufführung am 25.03.2001:
Es war vor sehr langer Zeit, am See Genezareth. Ich saß am
Ufer, ließ meine Beine im Wasser baumeln und bewunderte den
Sonnenaufgang. Ich schloß meine Augen, ließ die
Strahlen der warmen Frühlingssonne auf mich einwirken und
betete: „Mein Gott, ich danke Dir, dass es mir und meiner
Familie gut geht, dass wir alle gesund sind und jeden Tag
genügend zu essen und zu trinken haben. Und das in einer Welt,
in der so unendlich viel Not und Elend herrscht und jeden Tag Tausende
von Kindern an Hunger sterben müssen. |
Aufführung am 28.03.2001:
Es war vor sehr langer Zeit, am See Genezareth. Ich saß in
meinem Boot, hatte die Netze ausgeworfen und während des
Wartens hatte ich Zeit, über vieles nachzudenken. Meine
Gedanken waren in einem kleinen Dörfchen im fernen Germanien
mit dem Namen Dirgenheim, welches durch seine wunderschönen
Passionsspiele weit über seine Grenzen hinaus Ruhm und Ehre
erlangt hat. Dorthin wollt ich einmal in meinem Leben reisen. Das war
mein größter Traum. Vor allem die Enkelkinder des
Jonas hatten es mir angetan. Jakob, Sara, Amon und Simon. Diese kleinen
Rotznasen, die immer den Bauch ihres Großvaters zu
Boxübungen missbrauchten. |
Aufführung am 30.03.2001:
Es war vor sehr langer Zeit, am See Genezareth. Am Wegrand stand ein
Junge in zerlumpter Kleidung, mit einem Bein und einer Krücke.
Da kam ein anderer Junge, gut gekleidet und auf einem Esel sitzend,
dahergeritten. Als er den Jungen mit der Krücke sah, stieg er
von seinem Esel herab und sagte: „Setz du dich auf mein Tier,
behalte es und reite nach Hause und damit es dich nicht friert, nimm
auch noch meinen Mantel. Warum tust du das, fragte ein anderer?
„Denk an die Worte des Herrn“, sagte der: Was ihr
dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir
getan. |
Aufführung am 31.03.2001:
Es war vor sehr langer Zeit, am See Genezareth. Ich ließ mich
auf einem Floß treiben, als plötzlich eine
große Welle mein Floß ins Wanken brachte. Ich
traute meinen Augen nicht, als sich ein riesengroßes
Ungeheuer aus dem Wasser erhob. Ich dachte schon: „Jetzt ist
es aus!“ Da schnappte mich dieses Ungeheuer mit seinem
riesenlangen Rüssel und setzte mich auf seinen
Rücken. Und schon ging es ab, hin und her auf dem See
Genezareth, vorbei an den Fischerbooten, lustig rings um den See. Die
Fischer staunten nicht schlecht und ich? Ich hatte keine Angst, lachte
und jubelte, dass man es weithin hören konnte.
Plötzlich war die Fahrt zu Ende. Ich bin aufgewacht. Alles war
nur ein Traum. Schade!. |
Aufführung am 01.04.2001:
Es war vor sehr langer Zeit, am See Genezareth. Ein Krokodil bewegte
sich leise und unhörbar auf das Ufer zu, wo drei kleine Jungs
und ein Mädchen gerade dabei waren, ihren Großvater
zu ärgern. Das Krokodil hatte Mitleid mit dem armen
Großvater und wollte den Kindern einen Denkzettel verpassen.
Es schnappte sich mit seinem riesengroßen Maul alle vier auf
einmal. Jetzt saßen sie gefangen zwischen den Zähnen
im Riesenmaul des Krokodils, bettelten um Gnade und versprachen
weinend, nie wieder ihren Großvater zu ärgern. Das
Krokodil war davon so gerührt, dass es die Kinder wieder
ausspuckte und im Wasser des Sees verschwand. |
Adolf
Stoiber - Jonas-Darsteller
|
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© by
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Impressum |
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